Es gibt viele Geschichten, die beweisen, dass Vorurteile von Menschen gemacht werden. Aber bei weitem nicht alle sind dabei so charmant und herzerwärmend, wie diese hier.

Es geht um Jax, einen kleinen Jungen aus Kentucky, und seinen besten Freund Reddy. An Jax fünftem Geburtstag dachte er sich einen ganz besonderen Streich aus und bat dafür seine Mutter um Hilfe. Sie sollte ihm einen neuen Haarschnitt verpassen: Raspelkurz wollte Jax sein Haar geschnitten haben, genauso wie es sein bester Freund Reddy trug.

Die Jungs glaubten, so könne ihr Lehrer sie nicht mehr auseinanderhalten und kicherten über ihren vermeintlich gelungenen Streich. Mit dem Haarschnitt war die Verwandlung komplett. Jax glaubte nun, genauso auszusehen wie Reddy.

Der Post oben kommt von Jax Mutter und war eigentlich nur für ihre 325 Facebook-Freunde bestimmt. Doch dabei blieb es nicht: Bis dato wurde das Foto der beiden Jungs auf der ganzen Welt über 100.000 Mal geteilt.

"Wenn das nicht beweist, dass Hass und Vorurteile etwas sind, was gelernt wird", schreibt Lydia Rosebush in dem Post. "Den einzigen Unterschied, den Jax zwischen sich und Reddy sieht, sind ihre Haare."

Jax Mutter war zuerst gegen den Haarschnitt, den ihr Sohn sich wünschte, berichtet der Sender WAVE 3 News. Doch als das Foto im Internet große Wellen schlug, änderte sie ihre Meinung. "Mit all dem Hass, den es heutzutage auf der Welt gibt, können wir die Lektion, die uns ein 5-Jähriger mit auf den Weg gibt, gut gebrauchen", fügte sie hinzu.

Als Reddy und Jax am nächsten Morgen in die Schule gingen, spielte der Lehrer mit und tat einfach so, als würde er die Jungs verwechseln.

Dass Reddy und Jax sich überhaupt kennengelernt haben, verdanken sie dem Zufall. Reddy kam in Afrika zur Welt, wurde aber von einem Pastor und seiner Frau vor einigen Jahren gemeinsam mit seinem älteren Bruder adoptiert. Die Familie Weldon ist jedoch weiß.

"Meine Söhne sehen vielleicht nicht aus wie ich, aber wir sind eine Familie", sagte Herr Weldon gegenüber WAVE 3 News. "Wir teilen den gleichen Nachnamen, lieben uns mit allem, was wir haben, und sind für immer eine Familie. Eines Tages, wenn ich weg bin, werden sie alles erben was ich habe und meinen Familiennamen weiterführen. "

"Ich bin Jax und er ist ich”, sagt Reddy in die Kamera und grinst von einem Ohr zum anderen.

Das Fazit dieser Geschichte ist: Vorurteile sind gelernt - niemand kommt mit ihnen zur Welt. Lohnenswert für alle, diese Erkenntnis im Kopf zu behalten.

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5-Jähriger ist sicher: Mit neuem Haarschnitt sieht er aus wie sein bester Freund

Ein Beitrag von James Hitchings-Hales