Digitale Gewalt ist auf dem Vormarsch. Sie ist schonungslos, grenzenlos und oft anonym. Zu digitaler Gewalt gehören Online-Belästigung, -Erniedrigung, -Beschimpfungen und nicht einvernehmlicher Gebrauch oder Missbrauch von Bildmaterial.
Sie kann jede*n betreffen, aber Frauen, Mädchen, Mitglieder der LGBTQIA+-Gemeinschaft und andere benachteiligte Gruppen sind am schlimmsten von dieser Form der Gewalt betroffen. Digitale Gewalt verursacht langfristige psychologische und emotionale Probleme und kann verheerende Auswirkungen auf das Leben der betroffenen Menschen haben. Und leider haben Betroffene oft nur begrenzte Handlungsmöglichkeiten, wenn sie die Kontrolle über die eigenen Bilder zurückerlangen wollen.
Aber Betroffene müssen die Möglichkeit haben, sich zu wehren – weil digitale Gewalt ein Verstoß gegen die Menschenrechte und die körperliche Selbstbestimmung ist. Aus diesem Grund hat UNFPA, der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen, die Bodyright-Bewegung ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um ein neues "Copyright", also einen Urheberrechtsschutz, aber für menschliche Körper. Geistiges Eigentum und Urheberrecht werden schließlich auch online geschützt – das gleiche Recht sollten auch Menschen genießen. Denn jede*r sollte das Recht haben, selbst zu bestimmen, wie der eigene Körper online dargestellt wird. Deshalb muss eine Zustimmung der abgebildeten Person verpflichtend notwendig sein, bevor Bilder im Internet verwendet werden.
Das Ziel der Bodyright-Bewegung ist es, auf digitale Gewalt aufmerksam zu machen und das Internet zu einem sicheren Ort zu machen – insbesondere für Frauen, Mädchen und Mitglieder der LGBTQIA+-Gemeinschaft. Wir wollen eine Welt ohne Gewalt – online und offline.
Regierungen, Technologieunternehmen und soziale Medien müssen ihre Rolle bei der Bekämpfung von digitaler Gewalt endlich annehmen – denn wenn sie das Urheberrecht schützen können, können sie auch Bodyright schützen.
Unterschreibe jetzt unsere Petition, um die Bodyright-Bewegung zu unterstützen!