Fast 89 Prozent der Weltbevölkerung leben in Ländern, in denen zivilgesellschaftliche Räume wie die Grundrechte auf Versammlungsfreiheit und freie Meinungsäußerung erheblich eingeschränkt sind. So können sich die Menschen immer schwerer gegen politische, wirtschaftliche und soziale Missstände wehren.
Der Schutz zivilgesellschaftlicher Räume muss endlich auch von einflussreichen Regierungen priorisiert werden und eine starke Lobby finden – wie durch die G20. Die Gruppe der Zwanzig (G20) gehören zu den größten Volkswirtschaften der Welt und treffen sich jedes Jahr. 2023 wird Indien die nächste G20-Präsidentschaft übernehmen und hat damit einen großen Einfluss auf die politische Agenda des Treffens.
Die G20-Staaten müssen ihre Defizite in diesem Bereich anerkennen und eine umfassende Arbeitsgruppe für den Schutz zivilgesellschaftlicher Räume im Rahmen der G20 und der C20 (zivilgesellschaftliche Organisationen, die die Forderungen der Bürger*innen gegenüber den Staats- und Regierungschef*innen der G20-Länder äußern) ins Leben rufen. Ab 2023 sollen sie staatliche Ansprechpartner*innen für Bürger*innenbeteiligungsgruppen bereitstellen. So können sie globale Mindeststandards einführen und andere Länder dazu ermutigen, sich auf globaler und nationaler Ebene für den Schutz und die Ausweitung zivilgesellschaftlicher Räume und Bürger*innenbeteiligung zu engagieren.
Mache Druck auf die Politik und fordere Indien auf, den Schutz zivilgesellschaftlicher Räume bei seiner G20-Präsidentschaft 2023 zu priorisieren!