Müsste man Bill Gates mit drei Worten beschreiben, könnten sie lauten: Milliardär, Philanthrop und Aktivist. Denn Gates nutzt seine Bekanntheit und sein Vermögen, um die Welt gerechter zu machen. Mit der Bill and Melinda Gates Stiftung hat er seit dem Jahr 2000 rund 15 Milliarden Dollar (13,24 Mrd. Euro) investiert, um Dutzende Projekte in Afrika zu fördern.
Vor allem die Bekämpfung von vermeidbaren Krankheiten wie Malaria, Polio und HIV/AIDS ist ihm ein großes Anliegen. Dafür unterstützt Gates unter anderem Forschungsprojekte zur Entwicklung verbesserter und neuer Impfstoffe sowie Initiativen, die staatliche Investitionen in den Gesundheitssektor fördern.
Beim Gipfeltreffen der Afrikanischen Union (AU) in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba Anfang Februar machte Gates nun auf die Fortschritte in Sachen globaler Gesundheit aufmerksam.
"Wenn es irgendeinen Erfolg gibt, auf den die Menschheit stolz sein sollte, dann ist es der Fortschritt bei der Gesundheitsversorgung in armen Ländern in Afrika“, sagte Bill Gates am Rande des Treffens. Das gelte unter anderem für Impfungen, die Versorgung mit Antibiotika und Maßnahmen für sichere Geburten.
Gleichzeitig erinnerte Gates jedoch auch daran, dass noch viel zu tun sei, um Krankheiten wie Aids und Malaria zu bekämpfen. Dabei sei man auf “reiche Geberländer” angewiesen, betonte Gates.
Dem stimmt auch Bundesentwicklungsminister Gerd Müller zu. Bei einer gemeinsamen Veranstaltung von Gates und Müller an der Technischen Universität Berlin im Oktober 2018 betonte der Minister, dass die Ausgaben für Rüstung und Entwicklungszusammenarbeit auf einem Niveau liegen müssen – so wie es im Koalitionsvertrag vereinbart wurde. Dafür gab es von Gates einen kleinen Applaus.
Dass dies nicht nur leere Worte waren, zeigt der Bundeshaushalt für das Jahr 2019: Darin sind erstmals mehr als 10 Milliarden Euro für Entwicklungszusammenarbeit eingeplant – 800 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Das ist auch dem Einsatz von zahlreichen Global Citizens aus ganz Deutschland zu verdanken! Denn im vergangenen Jahr haben sie sich über unsere Global Citizen Plattform mit zahlreichen E-Mails und Petitionen an deutsche Politiker gewandt und eine Aufstockung der Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit gefordert. Ein großartiger Beweis dafür, dass es sich lohnt, aktiv zu werden.