Bessere Nachrichten kann es über den Jahreswechsel nicht geben: Ende des Jahres wurde bekannt, dass China den nationalen Handel mit Elfenbein und dessen Verarbeitung bis Ende 2017 komplett verbieten will.
China ist der weltweit größte Markt für Elfenbein. Und gerade aus diesem Grund ist es so wichtig, dass die Volksrepublik mit einem solchen Beispiel vorangeht.
Das könnte bedeuten, dass die größten Säugetiere auf dem Land nun doch noch vor dem Aussterben gerettet werden könnten. Juhu! Denn die Entscheidung hätte zu keinem späteren Zeitpunkt fallen dürfen.
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Erst vor Kurzem wollte die Organisation „Elephants Without Borders” herausfinden, wie viele Elefanten noch in der Savanne Afrikas lebten und begann sie zu zählen. Das Ergebnis war allerdings dramatischer, als sie es sich ausgemalt hatten: ihren Schätzungen zufolge sollen gerade einmal 352.271 afrikanische Elefanten in 18 afrikanischen Staaten leben. Zum Vergleich: Anfang des 20. Jahrhunderts waren es noch mehr als 20 Millionen Elefanten.
Bei so einem drastischen Einschnitt spielen natürlich mehrere Faktoren eine Rolle. Einer der Hauptfaktoren ist und bleibt allerdings der Mensch, der den natürlichen Lebensraum der großen Säugetiere immer weiter zerstört bzw. die Tiere aufgrund ihres Elfenbeins tötet. Denn Elfenbein ist weltweit immer noch sehr gefragt.
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In China soll damit nun bis Ende 2017 endgültig Schluss sein. Viele Elfenbein verarbeitende Unternehmen in China sollen bereits bis Ende März geschlossen werden. Da spricht selbst der WWF von einem „Meilenstein”.
Zu einem solchen Meilenstein konnte es allerdings nur durch den Beschluss der Cites-Artenschutzkonferenz vergangenen Oktober kommen. Denn hier einigten sich die verschiedenen Staaten endlich auf ein Ende der legalen Elfenbeinmärkte.
Hoffen wir, dass Chinas Entschluss viele weitere Staaten dazu animiert, ein ähnliches Verbot auszusprechen, um das Überleben der Elefanten doch noch zu garantieren.