Warum das wichtig ist
Die Kampagne Global Goal: Unite for Our Future wurde ins Leben gerufen, damit alle, überall Zugang zu Covid-19-Tests, Behandlungen und Impfstoffen erhalten. Denn auf die am stärksten gefährdeten Menschen der Welt hat die Pandemie drastische Auswirkungen. Schließe dich Global Citizen an und werde hier mit uns aktiv.

An Global Goal: Unite for Our Future - The Summit nahmen Aktivist*innen, Expert*innen, Entscheidungsträger*innen, Künstler*innen und andere teil. Sie versprachen, sich gegen Rassismus und die Auswirkungen der Pandemie auf marginalisierte Bevölkerungsgruppen einzusetzen. Das virtuelle Event bot nicht nur beeindruckende Vorträge, emotionale Geschichten und Informationen über globale Gesundheitsinitiativen, sondern auch eine Plattform, um Einsatz im Kampf gegen Covid-19 zuzusagen. 

Wir wollen hier noch einmal drei Höhepunkte des Summits hervorheben: 

1. Es gab einige erstaunliche Gespräche

Im Rahmen der Konferenz wurden eine Reihe von Videos gezeigt, die sich um globale Gesundheit, aber auch um Aktivismus drehten. Dazu gehören etwa Botschaften und Interviews mit Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, dem Schauspieler und Aktivisten Nikolaj Coster Waldau oder dem Schauspieler, Komiker und Arzt Ken Jeong. Moderiert wurden diese von den Journalist*innen Katie Couric, Mallika Kapur, Morgan Radford, Isha Sesay und Keir Simmons.

Auch Podiumsdiskussionen mit Expert*innen und Vordenker*innen wurden gezeigt.

Kapur moderierte ein Gespräch zwischen der norwegischen Premierministerin Erna Solberg, der Musikerin Miley Cyrus und dem CEO von Global Citizen, Hugh Evans. In der Diskussion ging es darum, wie wichtig es ist, dass alle, überall Zugang zu Tests, Behandlungen und Impfstoffen gegen Covid-19 erhalten. Evans erklärte, wie Global Citizen dafür sorgt, dass sich Entscheidungsträger*innen zur Lösung globaler Probleme verpflichten. Cyrus erinnerte daran, wie wichtig es ist, dass wir alle unsere Stimme erheben.

"Meine Generation ist hungrig nach Veränderung und treibt diese in vielerlei Hinsicht voran", sagte Cyrus und fügte hinzu, dass der erste Schritt zu Veränderungen Bildung sei. "Wir wollen nicht, dass alles so wird wie es vorher war. Wir wünschen uns eine bessere, inspirierte Lebensweise", sagte Cyrus.

Eine weitere bemerkenswerte Podiums-Diskussion wurde von der Journalistin Sesay moderiert. Teilnehmer*innen der Runde waren Chebet Chikumbu, Direktorin von Global Citizen Afrika, die UN-Frauenbeauftragte Phumzile Mlambo-Ngcuka, der Sustainable Development Goals Advocate Eddie Ndopu und die Sängerin, Schauspielerin und Aktivistin Angelique Kidjo. Sie sprachen zum einen über die unverhältnismäßig starken Auswirkungen, die Covid-19 auf Mädchen und Frauen hat. Zum anderen ging es in dem Gespräch darum, dass die globalen Ziele der UN alle miteinander zusammenhängen – und dass sich das in der Coronavirus-Pandemie besonders stark zeigt. 

"Wir leben in einer Zeit, in der Covid-19, wirtschaftlicher Abschwung und Rassismus sehr eng miteinander verbunden sind", sagte Ndopu. "Dieselben Menschen, die die Hauptlast des Klimawandels tragen, sind nun unverhältnismäßig stark von Covid-19 betroffen. Zudem sind es die Menschen, die weiter in extreme Armut stürzen."

Morgan Radford moderierte eine Podiumsdiskussion zwischen Dr. Vin Gupta, Aktivist und Mitbegründer der Kampagne Zero Brittany Packnett, sowie Derrick Johnson, Präsident und CEO der National Association for the Advancement of Colored People. In dem Gespräch ging es um die Zusammenhänge zwischen sozialer Gerechtigkeit und Covid-19. Denn die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie wirken sich besonders stark auf  ethnische Minderheiten und People of Color aus. Deshalb diskutierten die Redner*innen in dem Panel über systematische Ungleichheiten im Gesundheitswesen und in der Gesellschaft insgesamt. Zudem ging es um Traumata, die durch den Mord an George Floyd ausgelöste internationale Bewegung und vieles mehr.

"Die systematische Unterdrückung und Ungerechtigkeit auf der ganzen Welt schadet uns allen. Ganz gleich, ob man eher Privilegien oder eher Ungerechtigkeit erlebt oder eine Kombination aus beidem: Wir verlieren unsere besten Köpfe, bringen unsere brillantesten Stimmen zum Schweigen, und wir verlieren Chancen, wenn nicht jeder Gerechtigkeit in der Weise erfährt, wie sie für alle Menschen gedacht war", sagte Packnett.

Keir Simmons moderierte eine Diskussion mit Dr. Ngozi Okonjo-Iweala, Vorstandsvorsitzende der Impfallianz Gavi, Gayle Smith, Präsidentin und CEO der One Campaign, und Andrew Witty, Sondergesandter der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Runde sprach über die jüngste Wiederauffüllung von Gavi (mehr als 8 Milliarden Dollar, etwa 7 Milliarden Euro, kamen zusammen), über die Entwicklung von Coronavirus-Impfstoffen und Medikamenten, über die Reaktion der USA auf das Ebolavirus im Jahr 2014 und darüber, was wir alle gegen die Pandemie unternehmen können.

"Wir haben eine beispiellose Zusammenarbeit zwischen Industriemächten, Technologieunternehmen, Regierungen und Universitäten erlebt, die alle das Ziel verfolgen, so schnell wie möglich Medikamente und Impfstoffe zu entwickeln", sagte Witty.

2. Solidaritätsbotschaften aus der ganzen Welt 

Auch Momente globaler Solidarität gab es während des virtuellen Events: Führende Politiker*innen aus Ländern auf der ganzen Welt sendeten Botschaften zum Kampf gegen das Coronavirus. Die Idee, dass sich Länder für den Kampf gegen Covid-19 und gegen Ungerechtigkeit zusammenschließen, ist der Kern der Kampagne Global Goal: Unite for Our Future – und zog sich wie ein roter Faden durch das gesamte Ereignis.

"Nur sehr wenige haben das Fachwissen, um tatsächlich einen Impfstoff oder ein Medikament zu entwickeln, aber wir alle können diese Arbeit unterstützen. Wir können dafür sorgen, dass die Ergebnisse der Wissenschaft auf intelligente und faire Weise verteilt werden", sagte Melinda Gates. "Gemeinsam können wir die Pandemie mit bahnbrechender Wissenschaft und mit Menschlichkeit beenden."

Auch Botschaften des Promi-Paares Kate Upton und Justin Verlander, des WHO-Generaldirektors Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus und des UN-Generalsekretärs António Guterres waren Teil des Events.

Einer der bewegendsten Momente war der Clip des Musikers Darryl Davis, der dafür bekannt ist, Mitglieder des Ku-Klux-Klans mithilfe von Bildung zu bekehren: "Unwissenheit erzeugt Angst. Wir fürchten die Dinge, die wir nicht verstehen. Und wenn man diese Angst nicht im Zaum hält, wird sie eskalieren und Hass schüren, weil wir die Dinge hassen, die uns Angst machen. Wenn Sie diesen Hass nicht im Zaum halten, wird der Hass eskalieren und Zerstörung hervorrufen", sagte er.

"Wenn Sie also ein Heilmittel gegen dieses Virus, gegen Rassismus in diesem Land suchen, vergessen Sie die Zerstörung, vergessen Sie den Hass, vergessen Sie die Angst. Gehen Sie zur Quelle: Ignoranz. Wenn Sie Unwissenheit heilen, gibt es nichts zu befürchten", fuhr er fort. "Wenn man nichts zu fürchten hat, gibt es auch nichts zu hassen. Wenn es nichts zu hassen gibt, gibt es auch nichts zu zerstören. Und das Gute daran ist, dass es ein Heilmittel gegen Unwissenheit gibt. Es nennt sich Bildung. Verbringen wir mehr Zeit damit, uns gegenseitig kennenzulernen."

3. Insgesamt wurden 6,9 Milliarden Dollar für den Kampf gegen Covid-19 zugesagt

Während des gesamten digitalen Gipfels wurden Zusagen und Ankündigungen von führenden Persönlichkeiten der Welt, Unternehmen, Stiftungen, Philanthrop*innen und NGOs bekannt gegeben. Doch erst als Moderatorin Isha Sesay, Hugh Evans und Ursula von der Leyen die Gesamtzahl der Teilnehmer*innen bekannt gaben, zeigte sich das Gesamtbild: Im Rahmen der Kampagne Global Goal: Unite for Our Future wurden mehr als 1,5 Milliarden Dollar (etwa 1,3 Milliarden Euro) in Form von Barmitteln sowie 5,4 Milliarden Dollar (etwa 4,8 Milliarden Euro) in Form von Darlehen und Krediten angekündigt – also insgesamt 6,9 Milliarden Dollar (etwa 6,1 Milliarden Euro).

Das Geld soll den Zugang zu Covid-19-Tests, -Behandlungen und -Impfstoffen für alle, überall gewährleisten. Insbesondere die am stärksten marginalisierten Gemeinschaften der Welt sollen unterstützt werden.

Die Veranstaltung endete mit einem Video zu John Legend's Song "Bigger Love" – als Hommage an Gesundheitsfachkräfte an vorderster Front auf der ganzen Welt. 

Auf dem von Dwayne Johnson moderierten virtuellen Konzert gab es Aufführungen von Chloe x Halle, Christine and the Queens, Coldplay, For Love Choir, J Balvin, Jennifer Hudson, J'Nai Bridges mit Gustavo Dudamel, Los Angeles Philharmonic & YOLA (Jugendorchester Los Angeles), Justin Bieber und Quavo, Lin-Manuel Miranda und ausgewählten Mitglieder der Original Broadway-Produktion von HAMILTON mit Jimmy Fallon & The Roots, Miley Cyrus, Shakira, Usher und Yemi Alade.

Auch Auftritte von Antoni Porowski, Billy Porter, Charlize Theron, Chris Rock, David Beckham, Derrick Johnson, Diane Kruger, Forest Whitaker, Hugh Jackman, Ken Jeong, Kerry Washington, Naomi Campbell, Nikolaj Coster-Waldau, Olivia Colman, Opal Tometi, Salma Hayek Pinault und anderen fanden statt.


Du kannst dich der Kampagne Global Goal: Unite For Our Future anschließen, indem du hier mit uns aktiv wirst und dabei hilfst, dass alle, überall Zugang zu Covid-19-Schutzmaßnahmen erhalten. Denn nur so können die Coronavirus-Pandemie beendet und die Auswirkungen auf die schwächsten Gesellschaftsmitglieder gemildert werden.

Weitere Informationen über Covid-19, was zu seiner Bekämpfung erforderlich ist und wie sich die Pandemie auf das Leben von Menschen auf der ganzen Welt auswirkt, findest du in unseren Beiträgen auf dieser Seite.

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Ein Beitrag von Jackie Marchildon