HIV/AIDS betrifft nur homosexuelle Männer - das denken immer noch viele, wenn sie das Wort "Aids" hören. Falsch gedacht.

Es stimmt zwar, dass Anfang der 80er Jahre, als die Epidemie begann sich auszubreiten, die meisten Betroffenen tatsächlich junge, homosexuelle Männer waren.

Heute sieht die Realität jedoch anders aus: Mehr als die Hälfte der weltweit rund 36,9 Millionen HIV-Infizierten Menschen sind Frauen und Mädchen.

Jeden Tag infizieren sich weltweit mehr als 1.000 Mädchen mit dem Virus, heißt es in einem Bericht des Kinderhilfswerks UNICEF. Und trotz eines deutlichen Rückgangs der HIV-Neuinfektionen, stehen Frauen und Mädchen im Zentrum der Krise.

Länder südlich der Sahara sind weltweit am schwersten von der HIV-Epidemie betroffen – rund 75 Prozent von ihnen sind Frauen und Mädchen.

Grund dafür ist vor allem die systematische Unterdrückung von Frauen und Mädchen in der Region. In vielen Ländern haben Mädchen und Frauen schlechteren Zugang zu Information und dem Gesundheitswesen. Somit sind sie oft nicht in der Lage, Kondome zu kaufen oder ihnen fehlt die Macht, “Nein” zu ungeschütztem Sex zu sagen.

HIV wird am häufigsten über ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Dabei erfolgt die Ansteckung über den Austausch infektiöser Körperflüssigkeiten, einschließlich Blut, Sperma und Vaginalflüssigkeit. Auch das gemeinsame Benutzen von Spritzen und Nadeln beim Drogenkonsum kann zu einer HIV-Infektion führen. Schweiß, Tränenflüssigkeit, Speichel, Urin und Kot hingegen sind nicht infektiös.

Eine positive HIV-Diagnose ist heute zum Glück kein Todesurteil mehr.

HIV-Infektionen können heutzutage gut behandelt werden. Durch die Einnahme von antiviralen Medikamenten kann die Anzahl der Viren im Körper kontrolliert und soweit gesenkt werden, dass sie im Blut fast oder gar nicht mehr nachweisbar sind. Bleibt die Viruskonzentration im Blut unter der Nachweisgrenze, sind HIV-Infizierte nicht mehr infektiös und der Virus wird nicht mehr über Geschlechtsverkehr übertragen.  

Damit das ehrgeizige Ziel der Vereinten Nationen, die AIDS-Epidemie bis 2030 zu beenden, Wirklichkeit wird, müssen Investitionen gezielt in solche Programme fließen, die die Gesundheit und Rechte von Frauen und Mädchen fördern.

Aus diesem Grund beschloss das amerikanische Pharmaunternehmen Johnson & Johnson, in solche innovativen Ideen zu investieren, die darauf abzielen, das HIV-Risiko für Mädchen und Frauen in Ländern südlich der Sahara zu reduzieren.

In Zusammenarbeit mit der Initiative DREAMS und der Spenderkoalition MenStar,  nimmt Johnson & Johnson einige der Hauptursachen für die hohe Infektionsrate unter Frauen und Mädchen in Angriff: Mangelnde Ermächtigung, mangelnde Arbeitsmöglichkeiten, mangelnder Zugang zu Bildung und fehlende Kenntnis über den HIV-Status von infizierten Männern.

Der Kampf gegen HIV ist ein wichtiger Bestandteil des langjährigen Einsatzes von Johnson & Johnson zur Verbesserung der Gesundheit weltweit. Weitere Informationen über Johnson & Johnsons Bemühungen im Kampf gegen HIV/AIDS sind unter jnj.com/HIV erhältlich.

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Der Kampf gegen AIDS beginnt bei Frauen und Mädchen

Ein Beitrag von Daniele Selby