Warum das wichtig ist:
Plastikmüll ist ein großes Problem für unsere Umwelt und Lebewesen an Land und im Wasser. Um Tiere vor dieser Verschmutzung zu schützen, hilft es, auf Plastik zu verzichten und unnötigen Müll zu vermeiden. EU-weit wurden jetzt Einweg-Kunststoffprodukte verboten und die Vereinten Nationen (UN) planen, mit der Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele bis 2030 eine Welt zu schaffen, in der wir nachhaltiger produzieren und konsumieren. Du kannst dich hier für den Umweltschutz einsetzen.

Plastik adé: Ab dem 3. Juli sind Einweg-Kunststoffprodukte EU-weit verboten. Das bedeutet, dass Trinkhalme, Rühr- und Wattestäbchen, Einwegbesteck- und Geschirr, To-Go-Becher und Fast-Food-Verpackungen aus Styropor nicht mehr produziert werden dürfen. Produkte, die noch weiter im Handel bleiben, benötigen eine entsprechende Kennzeichnung, wie etwa Feuchttücher oder Zigaretten mit kunststoffhaltigen Filtern. 

Diese Verordnung ist längst überfällig, denn 2017 hatten wir in Deutschland 6,15 Millionen Tonnen an Kunststoffabfällen. Diese Abfälle geraten ins Abwasser und schädigen unsere Umwelt. Aus diesem Grund müssen wir auf Mehrwegpackungen umsteigen und Verpackungsmüll sparen. 2022 dürfen keine Kunststofftragetaschen mehr an Kund*innen ausgegeben werden, 2023 müssen Caterer, Restaurants und Lieferdienste Mehrwegbehälter als Alternative für Essen und Trinken anbieten, das mitgenommen wird. 

Bis dahin ist noch viel zu tun. Um aber nicht die Hoffnung zu verlieren, kannst du auch bei dir selbst anfangen und Plastik im Alltag sparen. Mit diesen einfachen Tipps wirst du schnell einen Unterschied machen können:

Im Supermarkt

Der Einkauf im Supermarkt bietet besonders viel Potential, um auf Plastik zu verzichten. Wer die Augen offen hält, wird schnell merken, dass viel zu viele Produkte in Plastik gehüllt sind. Das muss nicht sein. Unverpackt zu kaufen, ist die Lösung! 

Und wo? Auch in herkömmlichen Supermärkten gibt es zum Teil unverpackte Alternativen – doch wer von A bis Z unverpackt kaufen möchte, geht am besten in einen Unverpackt-Laden. der schnappt sich seinen Jutebeutel und geht auf einen Wochenmarkt. Hier ist Obst und Gemüse meist unverpackt und bleibt es auch, wenn man dem Marktverkäufer freundlich mit seiner mitgebrachten Tüte zuwinken.

Im Badezimmer

Der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail. Das gilt auch für Plastik im Badezimmer. Denn neben den (ziemlich offensichtlichen) Shampoo- und Duschgelverpackungen, die meist aus Plastik sind, befinden sich in Peelings und Kosmetik oft winzige Mikro- und Nanoplastikteilchen. Bislang können Kläranlagen die kleinen Partikel nicht vollständig aus dem Abwasser herausfiltern. So gelangt es aus unseren Haushaltsprodukten praktisch ungehindert in unsere Gewässer und auf die Acker. 

Auf den Verpackungen ist nicht immer klar erkennbar, ob ein Produkt Mikroplastik enthält. Deshalb ist unser Tipp: Beim Hersteller nachfragen oder bewusst auf Naturkosmetik oder Marken setzen, die ausschließlich plastikfreie Kosmetik und Hygieneartikel anbieten. 

In der Küche

Schon als Kind lernen wir: Den Teller immer schön aufessen. Doch wenn das mal nicht gelingt, gilt natürlich: Auf keinen Fall wegschmeißen, sondern immer schön aufbewahren. Ganz schnell ist dann Frischhalte- oder Alufolie zur Hand. Doch  nachhaltigere Alternativen sind die guten alten Tupperdosen, Einmachgläser oder (aufgepasst!) Bienenwachstücher. Die Frischhaltefolie 2.0 besteht aus Bienenwachs und Bio-Baumwolle. Sie ist wiederverwendbar und hält laut Hersteller rund zwei Jahre. 

Beim Sport

Mineralwasser oder Leitungswasser? Eine ewige Debatte. Wo kommt das Wasser aus der Flasche eigentlich her – und woher das aus der Leitung? Und was ist überhaupt gesünder? Eine allumfassende Antwort gibt es darauf nicht, denn die Qualität von Leitungswasser ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich und hängt zudem davon ab, wie die Leitungen in den Häusern sind. Grundsätzlich hat das Leitungswasser in Deutschland aber eine sehr gute Qualität. Wer sein Wasser zuhause testen möchte, kann einen Test durchführen oder einen Expert*innen kommen lassen. 

Auf dem Weg ins Büro

Wer kennt es nicht: Auf dem Weg zur Bahn noch schnell einen Kaffee auf die Hand, um erst mal wach zu werden? Der "Coffee-to-Go" am Morgen oder in der Mittagspause hat sich in den vergangenen Jahren ordentlich ausgebreitet. Verständlich, denn die Dinger sind praktisch – aber auch ganz schön umweltschädlich. 

Rund 320.000 Einwegbecher werden in Deutschland stündlich verbraucht, so die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Dabei gibt es mittlerweile eine umweltfreundliche Alternative: Den Mehrwegbecher. Wer ganz auf Plastik verzichten möchte, greift zu Varianten aus Bambus oder Glas. Oder du nimmst an unseren Aktionen teil und gewinnst das nachhaltige WAKEcup Starter Set

Wenn du dich für die Umwelt einsetzen und das WAKEcup Starter Set gewinnen willst, dann werde hier mit uns aktiv. 

Editorial

Umwelt schützen

5 Tipps, wie du im Alltag Plastik sparen kannst

Ein Beitrag von Jana Sepehr