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“Wir müssen neue Wege gehen”, sagte Kanzlerin Angela Merkel bei der heutigen EU-Geberkonferenz gegen COVID-19, die im Livestream übertragen wurde. Die Geberkonferenz hat das Ziel, über 7,5 Milliarden Euro von Regierungen, Philanthrop*innen, und Unternehmen gegen COVID-19 aufzubringen. Hierbei geht es allerdings nur um die Startfinanzierung. Konkret geht es um drei Dinge: Bessere Diagnostik sowie die Entwicklung und Herstellung eines wirksamen Medikament und Impfstoffs.
Merkel sagte Deutschlands Unterstützung zu
Mit 525 Millionen Euro wolle sich Deutschland konkret an dieser Konferenz beteiligen, sagte Merkel. Insgesamt will die Bundesregierung die Anstrengungen für globale Gesundheit mit rund 1,3 Milliarden Euro weiterführen.
📢🇩🇪Kanzlerin #Merkel sagt 525 Mio. € im Einsatz gegen #COVID19 bei EU-Geberkonferenz zu. Vielen Dank @RegSprecher für die Zusagen an @gavi, @CEPIvaccines und @WHO! #StrongerTogether#UnitedAgainstCoronavirus@BMG_Bund@BMZ_Bundhttps://t.co/ap55kuvKAK
— Global Citizen (@GlblCtznDe) May 4, 2020
Zusammen gegen COVID-19
Merkel sagte außerdem, dass sie sich eine engere weltweite Zusammenarbeit wünsche und lobte die Konferenz als einen guten Anfang: “Das ist ein ganz wichtiges Signal heute. Es ist eine Stunde der Hoffnung.”
Sie versprach außerdem: “Deutschland wird sich tatkräftig einbringen. Und wir wissen, dass dies heute nicht die letzte Konferenz war und mehr Anstrengungen nötig sein werden.“
Pandemie hat “dramatische Auswirkungen” auf weltweite Gesundheit
Investitionen in bessere Diagnostik sowie die Entwicklung und Herstellung eines wirksamen Medikaments und Impfstoffs sind nur der erste Schritt. Ebenso wichtig ist es, dass diese Mittel gegen COVID-19 dann auch alle Menschen weltweit erreichen – eine riesige Aufgabe, vor der die Weltgemeinschaft steht.
Angela Merkel wies darauf hin, dass Deutschland weiterhin Organisationen wie die Impfallianz Gavi unterstützen werde, um den Zugang zu Gesundheitsversorgung weltweit zu verbessern.
Zudem warnte Merkel vor den vielfältigen Folgen der Pandemie, etwa den gestiegenen Malariaerkrankungen in vielen Regionen Afrikas. Merkel betonte, dass weitere humanitäre Hilfe nötig sei, um dieser globalen Herausforderung zu begegnen.
Neben Merkel sagten auch zahlreiche politische Entscheidungsträger*innen, darunter der französische Präsident Emmanuel Macron und die norwegische Ministerpräsidentin Erna Solberg Millionenbeträge zur Bekämpfung von COVID-19 zu.