Der Countdown läuft: 2015 haben die Vereinten Nationen (UN) 17 Ziele vorgestellt. Bis 2030 sollen sie erreicht werden. Man nennt sie nachhaltige Entwicklungsziele, Global Goals oder Sustainable Development Goals (kurz SDGs) – aber man könnte auch ganz einfach sagen: Die 17 wichtigsten Ziele unserer Zeit!
Die wichtigsten Ziele unserer Zeit also... Wer das Gefühl hat, wir übertreiben, den möchten wir gerne mal kurz beiseite nehmen und Folgendes fragen:
Was glaubst du, sind die größten Probleme, die die Menschheit und unser Planet zu bewältigen haben?
Unsere Antwort: Armut. Hunger. Ungerechtigkeit. Ungleichheit. Klimawandel. Verschmutzte Meere und aussterbende Tierarten.
Würde man es mal so richtig aufdröseln, könnte die Liste hier noch stundenlang weitergehen. Leider.
Und was tun wir dagegen? Naja, im besten Fall jede*r das, was er oder sie tun kann. Das gilt für jede*n Einzelne*n, aber auch für Regierungen, Unternehmen und Organisationen. Einige tun etwas, viele aber auch nicht – oder zumindest nicht genug. Und selbst diejenigen, die aktiv werden, kochen manchmal ihr eigenes Süppchen. Dabei wäre es doch viel besser, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und Ziele zu haben, zu deren Erreichen wir alle etwas beitragen können. Ganz egal, ob als Regierung, Unternehmen oder Bürger*in dieser Welt.
Aus diesem Grund haben die Vereinten Nation 17 Global Goals ins Leben gerufen. Hier stellen wir sie dir im Schnelldurchlauf vor – und zeigen, wo wir derzeit stehen.
Ziel 1: Armut in jeder Form und überall beenden
Ambitioniert? Durchaus. Aber definitiv nicht unmöglich! Den Beweis liefern die vergangenen drei Jahrzehnte: In der Zeit von 1999 bis 2013 ist der Anteil der in extremer Armut lebenden Menschen von 28 auf elf Prozent gesunken. Als extrem arm gilt, wer mit 1,90 US-Dollar (rund 1,56 Euro) pro Tag oder weniger auskommen muss.
Ende 2015 war weltweit weniger als jeder zehnte Mensch von extremer Armut betroffen – rund 700 Millionen Menschen. Doch nun warnen die Vereinten Nationen (UN) vor einem drastischen Anstieg extremer Armut – der Grund: die Corona-Pandemie. Besonders betroffen seien Syrien, der Jemen, Afghanistan, die Demokratische Republik Kongo und Äthiopien.
Ziel 2: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern
Die gute Nachricht: Zwischen 2000 und 2017 ist der Hunger in der Welt um 28 Prozent gesunken. Die schlechte Nachricht: Nach Jahren des Rückgangs ist diese Zahl 2017 erstmals wieder angestiegen. Weltweit sind 690 Millionen Menschen unterernährt, so das Fazit des Welthungerindex. Fast zwei Drittel aller Hungernden leben in Afrika südlich der Sahara und Südasien. Den WHI-Werten 2020 zufolge ist die Hungersituation in drei Ländern –Tschad, Timor-Leste und Madagaskar – sehr ernst. Laut dem Welthungerindex sind wir nicht auf Kurs, um Ziel 2 der Agenda für nachhaltige Entwicklung, "Kein Hunger bis 2030", zu erreichen.
Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
In Sachen Gesundheitsversorgung wurden in den vergangenen Jahren große Fortschritte erzielt: Nach der Ausrottung der Pocken vor rund zwei Jahrzehnten könnte auch Polio (Kinderlähmung) bald folgen. Nur in zwei Ländern – Afghanistan und Pakistan – gibt es noch wilden Polio. Nigeria gilt seit 2020 als poliofrei – und damit ganz Afrika. Mit Nachdruck arbeiten globale Fonds und Organisationen gemeinsam daran, alle Kinder zu impfen und dafür zu sorgen, dass diese Krankheit ausgerottet wird.
Auch in Sachen Kinder- und Müttersterblichkeit wurden Fortschritte erzielt: Die Müttersterblichkeitsrate ist seit 2000 um 37 Prozent gesunken. Von 2012 bis 2017 wurden weltweit fast 80 Prozent der Lebendgeburten von medizinischem Fachpersonal betreut – im Zeitraum 2000 bis 2005 waren es nur 62 Prozent.
Doch auch auf globale Gesundheit hat die Pandemie einen großen Einfluss: Viele Impfkampagnen gegen andere Krankheiten mussten während der Lockdowns pausieren. Die Gesundheitssysteme sind oder waren weltweit überlastet. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es allerdings: Manche Expert*innen hoffen, dass all die Informationen rund um Viren, Impfungen und Hygienemaßnahmen dazu führen könnten, dass nun mehr auf globale Gesundheit geachtet wird – und Menschen mehr darüber gelernt haben, wie sie sich vor Erregern schützen können.
Ziel 4: Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern
Auch auf die Gefahr hin, dass wir uns hier ständig wiederholen, werden wir nicht müde, es wieder und wieder zu sagen: Bildung ist der Schlüssel für einen Weg aus der Armut!
Laut des UNESCO-Weltbildungsberichts 2017/2018 haben 264 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren weltweit keinen Zugang zu Bildung. Und ähnlich wie bei anderen Global Goals ist auch dieses Ziel durch die Pandemie zusätzlich in Gefahr geraten. De facto sind die Auswirkungen auf Bildung verherrend. COVID-19-bedingte Schulschließungen hatten auf alle Kinder Auswirkungen – doch nicht alle hatten die Chance, weiter zu lernen, an Online-Unterricht teilzunehmen oder Hilfsmittel zu erhalten. Für Millionen von Schüler*innen werden die Schulschließungen keine vorübergehende Beeinträchtigung oder Unterbrechung ihrer Schullaufbahn sein, sondern deren abruptes Ende bedeuten, warnen Expert*innen. Deshalb ist es nun umso wichtiger, auf Bildung zu schauen und Strategien zu entwickeln, damit Kinder weltweit lernen können.
Ziel 5: Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen erreichen
Es gibt Länder, in denen dürfen Frauen immer noch nicht wählen, kein eigenes Konto eröffnen oder das Haus ohne Erlaubnis ihres Mannes verlassen. Sie erleben geschlechterbedingte Diskriminierung und sind deutlich häufiger als Männer sexueller Gewalt ausgesetzt. Die Liste ist leider noch um einiges länger. Doch es gibt auch Fortschritte: Kinderheirat ist weltweit zurückgegangen. In Südasien gab es besonders große Fortschritte: Um 2019 war jede fünfte Frau zwischen 20 und 24 Jahren vor ihrem vollendeten 18. Lebensjahr verheiratet, während es 2009 noch etwa jede vierte war, so der UN-Bericht aus 2020.
Und in diesem Sinne muss es weitergehen. Denn wie Ban Ki-Moon einst ganz richtig sagte: "Die Welt wird niemals 100 Prozent ihrer Ziele erreichen, wenn 50 Prozent der Menschen nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen können."
Ziel 6: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
Wasser, das neue Gold. Denn frisches und sauberes Trinkwasser wird in immer mehr Regionen der Welt zu einem knappen Gut. Schuld ist auch die Klimakrise. Statistiken zeigen, dass weltweit mehr Menschen ein Mobiltelefon besitzen als Zugang zu einer sauberen Toilette zu haben.
Laut eines UN Berichts von 2020 haben 2,2 Milliarden Menschen weltweit keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser. Eine unfassbare Zahl. Rund 785 Millionen Menschen haben noch nicht einmal eine Grundversorgung mit Trinkwasser. Wenn das Fortschrittstempo nicht drastisch steigt, werden die Zielvorgaben für Ziel 6 bis 2030 verfehlt, heißt es in dem UN-Bericht.
Ziel 7: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle sichern
Eine Sache, über die wir hierzulande viel zu wenig nachdenken: Strom. Bei uns kommt er einfach aus der Steckdose. Das sieht in vielen Regionen in Entwicklungsländern anders aus: Über drei Milliarden Menschen fehlen saubere Brennstoffe und Technologien zum Kochen. Das Licht spenden Kerosinlampen. Wenig oder keinen Strom zu haben, hat einen großen Einfluss auf das alltägliche Leben der Menschen und nicht zuletzt auf die wirtschaftliche Produktivität eines Landes – was entscheidend ist, um am Weltmarkt mitzuhalten.
Zwischen 2010 und 2018 stieg der Anteil der Weltbevölkerung mit Stromzugang von 83 auf 90 Prozent, also um mehr als eine Milliarde Menschen. Dennoch hatten 789 Millionen Menschen – von denen 85 Prozent in ländlichen Gebieten lebten – keinen Strom.
Die Pandemie macht noch deutlicher, wie dringend notwendig eine bezahlbare und verlässliche Energieversorgung ist: Angefangen mit der Stromversorgung in Krankenhäusern bis zu Online-Unterricht von Schüler*innen und Student*innen. Laut des UN-Berichts wird die Pandemie die Erreichung von Ziel 7 erschweren.
Ziel 8: Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern
Wer arbeitet, trägt auch zum Wachstum seiner Gesellschaft bei. Logisch also, dass jede*r die Chance haben sollte, seinen Teil bestmöglichst beizusteuern. Vorurteile wie "das ist ein klassischer Männerjob" wollen wir genauso wenig hören, wie die Debatte, ob Frauen und Männer gleich viel Lohn erhalten sollten (natürlich!).
Auch hier müssen wir leider ein weiteres Mal auf die Auswirkungen der Pandemie eingehen. Denn während das weltweite Pro-Kopf-Einkommen in den vergangenen Jahren immerzu gestiegen ist, trieb die Coronavirus-Pandemie die Welt 2020 in die schlimmste Wirtschaftskrise seit den 1930er Jahren. Besonders hart wird die Pandemie die Menchen treffen, die im informellen Sektor beschäftigt sind. Und diese Zahl ist alarmierend hoch: 2016 lag der Anteil der informellen Beschäftigung weltweit bei 61 Prozent. Im Agrarsektor ist die Lage mit 94 Prozent weit höher als außerhalb des Agrarsektors (51 Prozent).
Hier erzählt uns der ehemalige Bundestagsabgeordneter Charles M. Huber (CDU), warum die Erreichung von Ziel 8 so wichtig ist.
Ziel 9: Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen
Damit ein besseres Leben für alle möglich ist, muss sich die Lebensqualität jedes Einzelnen verbessern. Dazu gehört auch, dass die Gesellschaft in der jemand lebt, sich weiterentwickelt. Fortschritt für Städte und Länder ist also wichtig, aber bitte so, dass jede*r davon profitiert.
Die Pandemie hat auch verdeutlicht, wie wichtig schnelle Investitionen in Forschung und Entwicklung sind. Neue Technologien wie künstliche Intelligenz können bei der Entwicklung, Verwaltung und Verteilung von Impfstoffen und anderen Prozessen im Gesundheitswesen helfen.
Ziel 10: Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern
Starke Ungleichheit innerhalb einer Gesellschaft und auch zwischen Staaten führt zu Problemen, weshalb es dieses Ziel zu Recht auf die Liste der 17 wichtigsten Ziele unserer Zeit geschafft hat. Wir leben alle auf dem gleichen Planeten. Und deshalb sollten auch alle Länder und Menschen ein angemessenes Recht auf Entwicklung, Wachstum und Mitsprache haben. Um Ungleichheit zu überwinden, ist unter anderem Entwicklungszusammenarbeit entscheidend.
Deshalb ist es so wichtig, dass wohlhabende Staaten wie Deutschland ihr Wort halten und 0,7 Prozent der Wirtschaftsleistung (BNE) für Entwicklungszusammenarbeit bereitstellen.
Mehr zu Ziel 10 erfährst du hier von dem Bundestagsabgeordneten Niema Movassat (Die Linke).
Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen
Heimat ist, wo das Herz ist. Und damit Heimat auch Heimat bleiben kann, sollten wir das schützen, was wir lieben. Dörfer, Städte, Gemeinden – wo immer man ist, sollten die Menschen sich dort wohl und sicher fühlen und sich ein gutes Leben leisten können. Schon vor dem Auftreten von COVID-19 brachte die rasche Urbanisierung für die vier Milliarden Menschen, die weltweit in Städten leben, zunehmende Luftverunreinigung und unzulängliche Infrastrukturen mit sich.
Die Pandemie trifft die Schwächsten am härtsten – darunter eine Milliarde Menschen, die weltweit in dicht besiedelten informellen Siedlungen und Slums, oft am Stadtrand, leben. Sie leiden schon jetzt unter unzureichender Infrastruktur, haben oft kein fließendes Wasser, keine Toiletten und Abfallentsorgung. Die Corona-Krise hat nun noch einmal deutlich gemacht, was ohnehin das Ziel sein muss: eine inklusive und nachhaltige Stadtentwicklung.
Hört hier was Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich über Ziel 11 zu sagen hat.
Ziel 12: Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen
Weltweit produzieren Industrieländer zusammen 1,5 Mal so viel, wie wir eigentlich bräuchten. Verschwendung in jeglicher Form ist nicht nur teuer, Ressourcenverschwendung, umweltschädlich und sinnlos – wenn man sich das vor Augen hält, dann sollten wir uns alle ziemlich fix an die eigene Nase fassen und uns fragen: Lebe ich vielleicht auf zu großem Fuß und was kann ich tun, damit sich das ändert? Und da gibt es einiges! Angefangen bei der Kleidung, die wir tragen, den Lebensmitteln, die wir essen – und dem Handy, das wir nutzen. Denn die Menge des erzeugten Elektroschrotts steigt weit schneller als die Wiederverwertungsquote. Hier gibt es viele Stellschrauben, an denen wir drehen können!
Ziel 13: Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
2020 war das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnung – und bestätigt damit einen bedrohlichen Trend. Naturbrände, Hurrikane, Dürren, Überschwemmungen und andere Klimakatastrophen werden häufiger und gefährden Wälder, Meere und die Tierwelt. Um die Erderwärung zu bremsen, wurde das Pariser Klimaabkommen geschlossen. Auf der UN-Klimakonferenz in Frankreich im Dezember 2015 vereinbarten 196 Staaten und die Europäische Union, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen – möglichst sogar auf unter 1,5 Grad. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten die Treibhausgasemissionen ab 2020 jährlich um 7,6 Prozent sinken.
Ziel 14: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen
Unsere Weltmeere verdrecken mehr und mehr und die Auswirkungen daraus bekommt vor allem die Tierwelt schmerzlich zu spüren, aber auch Menschen leiden bereits an den Folgen von Chemikalien und Mikropartikeln im Wasser. Der Schutz unserer Meere und Gewässer bedeutet also nicht nur unsere Umwelt, sondern auch uns.
Doch leider sieht es derzeit gar nicht gut aus, was die Umsetzung dieses Ziels angeht: Der globale Anteil mariner Fischbestände innerhalb biologisch nachhaltiger Grenzen sank von 1974 bis 2013 von 90 auf 69 Prozent. Studien deuten darauf hin, dass die Qualität der Küstengewässer durch Verschmutzung und Eutrophierung weiter sinkt.
Ziel 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren und den Biodiversitätsverlust stoppen
Nachdem der Schutz der Meere mit Ziel 14 abgedeckt ist, kommt hier alles, was sich auf dem Land befindet. Sehr gut, denn hier leben die meisten von uns auch – und es wird dringend Zeit, dass wir uns endlich aufrichtig und nachhaltig um den Grund und Boden kümmern, auf dem wir leben. Doch leider gibt es hier einen Abwertstrend: Der Rote-Liste-Index zeigt eine alarmierende Entwicklung in Bezug auf den Rückgang der Biodiversität von Säugetieren, Vögeln, Amphibien und anderen Lebewesen.
Ziel 16: Friedliche und inklusive Gesellschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
Was ein wenig verschachtelt daherkommt, sagt im Grunde genommen: Jeder Mensch ist frei geboren und sollte sich als freier Mensch auf diesem Planeten bewegen dürfen – geschützt durch eine freie, faire und korruptionslose Rechtssprechung, die jeden Menschen, unabhängig seiner Herkunft und seines Status, gleich behandelt.
Doch was ist in den vergangenen Jahren passiert, damit das auch gelingt? Zwar haben 116 Länder Gesetze und Maßnahmen zur Informationsfreiheit erlassen – mindestens 25 davon in den letzten fünf Jahren –, doch die Durchführung ist nach wie vor eine Herausforderung.
Konflikte, Unsicherheit und schwache Institutionen sind weiterhin eine Gefahr für das Ziel 16: 2019 erreichte die Zahl der vor Krieg, Verfolgung und Konflikt fliehenden Menschen mit über 79,5 Millionen den höchsten Stand seit Beginn der systematischen Erhebung dieser Statistik. Und auch der Anteil, der nicht verurteilten Inhaftierten blieb in den vergangenen zehn Jahren nahezu konstant.
Hier spricht die Abgeordnete Heike Hänsel (die Linke) über die Bedeutung von Ziel 16.
Ziel 17: Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung wiederbeleben
Last but not least: Mit "jeder kocht sein eigenes Süppchen" ist hier Schluss. Dieses Ziel will sicherstellen, dass wirklich alle Länder, Nichtsregierungsorganisationen und Regierungen bis hin zu Unternehmen Hand in Hand zusammenarbeiten. Denn alle Ziele sind miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig, sodass kein Ziel alleine stehen sollte.
Eine schöne Zusammenfassung von dem Bundestagsabgeordneten Uwe Kekeritz (Die Grünen).
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