Warum das wichtig ist
Der Film “Der Junge, der den Wind einfängt” beleuchtet Themen, die Malawi auch heute noch prägen, allen voran Schulabbruch, chronische Armut und Hungersnot. Die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen fordern Zugang zu Bildung, Zugang zu nahrhafte Nahrung und die Beseitigung extremer Armut. Werde hier aktiv und setze dich mit Global Citizen dafür ein, dass diese Ziele erreicht werden.

In Williams Leben scheint alles schief zu laufen: Er muss die Schule verlassen, weil seine Familie die Gebühren nicht mehr bezahlen kann. Das Geld ist so knapp, dass es kaum für Lebensmittel reicht. Außerdem stehen die Bewohner in seinem Dorf in Malawi vor einer großen Hungersnot.

William jedoch lässt sich von all dem nicht aufhalten. Fest entschlossen und mit genialem Erfindergeist gelingt es ihm, mithilfe eines Buches eine Windmühle zu bauen, die sein Heimatdorf vor einer Katastrophe bewahrt.

“Der Junge, der den Wind einfing” erzählt die wahre Geschichte eines jungen Helden aus Malawi. Der Film ist ab dem 1. März auf Netflix zu sehen. Regie führte der britische Schauspieler Chiwetel Ejiofor, der auch das Drehbuch zum Film verfasste und selbst in der Hauptrolle zu sehen ist.  

Netflix erweitert sein Portfolio, um ein größeres Publikum anzusprechen, berichtete die amerikanische Zeitschrift Fast Company. Mit diesem Film will Netflix den Anteil von afrikanischen Eigenproduktionen auf der Streaming-Plattform steigern.

Allein in Südafrika hat Netflix schätzungsweise 300.000 bis 400.000 Abonnenten. Aus diesem Grund gab Netflix kürzlich die erste afrikanische Serie in Auftrag. “Queen Soho” spielt nicht nur in Südafrika, sondern erzählt auch die Geschichte einer Spionin, die mit der wachsenden Kriminalität in Südafrika zu kämpfen hat.  

"Williams Geschichte zeigt, wie die Zukunft in Entwicklungsländern wie Malawi, die von umwerfender Schönheit sind und enormes Potenzial bergen, aussehen kann", erklärte Ejiofor in einer Pressemitteilung. "Eine Geschichte wie diese gehört auf eine globale Plattform, deshalb freue ich mich, mit Netflix zusammenzuarbeiten, um Williams außergewöhnliche Geschichte von Entschlossenheit und Erfindungsreichtum dem internationalen Publikum näherzubringen."

Der Film spielt zwar im Jahr 2001, beleuchtet aber dennoch viele Problematiken, mit denen das Land auch heute noch zu kämpfen hat. Laut der Hilfsorganisation Save the Children, gehen zum Beispiel weiterhin 18 Prozent der schulpflichtigen Kinder nicht zur Schule, 39 Prozent der Kinder werden zur Arbeit gezwungen und 51 Prozent der Bevölkerung leben in Armut.

Auch Nahrungsmittelknappheit ist nach wie vor ein großes Problem. Rund 37 Prozent der Kinder unter fünf Jahren leiden an Unterernährung. Regelmäßige Dürren und Überschwemmungen destabilisieren die landwirtschaftliche Produktion des Landes immer wieder aufs Neue.

Der Film beleuchtet zwar die schwierigen Umstände des Landes, aber zeigt den Zuschauern auch, wie hoffnungsvoll die Zukunft aussehen könnte.

"Ich bin noch immer fasziniert von dieser außergewöhnlichen Leistung", erzählte Ejiofor gegenüber Reuters. "Williams Geschichte lehrt uns, uns auf die Lösung zu konzentrieren und nicht auf die Probleme."

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Neuer Netflix-Film erzählt die Geschichte eines Jungen, der sein Dorf vor Hungersnot bewahrt

Ein Beitrag von Joe McCarthy  und  Carmen Singer