Endlich ist es vollbracht: Olaf Scholz wurde zum Bundeskanzler gewählt und zusammen mit den Bundesminister*innen vereidigt. Damit steht die Bundesregierung für die nächsten vier Jahre steht fest – und wir sind gespannt, inwieweit Deutschland ganz im Sinne des Koalitionsvertrags sozialer, grüner und digitaler wird!

Das bedeutet aber noch lange nicht, dass wir ab jetzt nur zuschauen und Däumchen drehen müssen. Denn in einer Demokratie zu leben bedeutet, dass die Entscheidungen von der Bevölkerung ausgehen. Du kannst dich aktiv am politischen Geschehen des Landes beteiligen und deine Stimme nutzen. Vor dem Hintergrund steigender Armut, ungerecht verteilter Impfstoffe sowie der Hunger- und Klimakrise müssen wir jetzt zusammen laut sein und die neue Bundesregierung auffordern zu handeln.

Hier zeigen wir dir zehn einfache Tipps für politischen Aktivismus online und offline:

1. Quiz zum Koalitionsvertrag

Erst einmal kannst du dich über die Pläne des Bundesregierung informieren, die im Koalitionsvertrag, dem Grundstein für die nächsten vier Jahre, festgehalten wurden. Hier geht es zum Quiz, in dem du dein Wissen zum Koalitionsvertrag testen kannst.

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2. Informiere dich 2.0

Politischer Aktivismus geht schon durch einfache Aktionen: Wenn du Nachrichten und Berichterstattungen in Zeitungen liest, im Radio hörst oder im Fernsehen siehst, im Internet verfolgst und dich mit Familie, Freund*innen und Kolleg*innen darüber austauschst, kannst du dich weiterbilden, deine Stimme nutzen und zu einer gerechteren Welt beitragen. 

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3. Gehe demonstrieren

Der Klassiker der Meinungsäußerung kann in den verschiedensten Formen ausgeführt werden, ob durch Mahnwachen, Menschenketten, Kundgebungen oder Sitzstreiks. Für deine Anliegen gibt es keine Demo in deiner Stadt? Dann melde einfach deine eigene Demo an! 

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4. Schreibe Bundeskanzler Olaf Scholz eine Nachricht

Klimakrise, COVID-19, Hunger und Konflikte – in seinem neuen Amt hat Olaf Scholz so einiges zu tun. Für all diese Probleme werden globale Lösungsansätze benötigt, die oftmals zu kurz kommen. Genau deshalb ist es wichtig, dass wir den Bundeskanzler und die neue Regierung in die Verantwortung ziehen. Das kannst du ganz einfach machen, indem du eine Nachricht an Olaf Scholz hinterlässt, mit deinen Forderungen. Welche globalen Themen sind dir am wichtigsten?

Die besten Antworten werden wir in einem Artikel festhalten, auf unseren Social Media Kanälen posten und sogar direkt an Olaf Scholz schicken. Teile uns deine Botschaft hier mit. 

5. Früh übt sich mit Kinder- und Jugendbeteiligung

Ob als Klassen- oder Schülersprecher*in, bei Arbeitsgruppen und Schulkonferenzen, du kannst jetzt schon deine Stimme erheben und dafür sorgen, dass es in deinem Umfeld gerechter und fairer zugeht. Am besten, du besprichst deine Wünsche mit einem/einer Lehrer*in deines Vertrauens und setzt deine Ideen in die Tat um!

6. Mach bei einem Flashmob mit

Bei dem spontanen Menschenauflauf auf öffentlichen Plätzen stimmen sich die Teilnehmenden untereinander ab und tun alle das Gleiche. Diese kreative Art, um Aufmerksamkeit zu erhaschen, kann ebenfalls politisch motiviert sein und sehr schnell auf den sozialen Medien viral gehen und damit Druck auf die Regierung ausüben.

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7. Sende einen Tweet 

Neben Olaf Scholz wird die ehemalige Umweltministerin Svenja Schulze aus der SPD das Amt der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bekleiden. Für uns ein wichtiger Punkt, denn eine starke Entwicklungszusammenarbeit ist der Schlüssel für viele globale Herausforderungen unserer Zeit. Die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (UN), die sogenannten Global Goals, sind der wichtigste Fahrplan für globale Gerechtigkeit. Uns bleiben knapp acht Jahre, um das Ziel, extreme Armut zu beenden, zu erreichen. Erinnere Olaf Scholz und Svenja Schulze deswegen daran, in den nächsten vier Jahren vollen Einsatz für die Global Goals zu zeigen.

Sende deinen Tweet hier

8. Verändere dein Konsumverhalten

Besonders offenkundig vertrittst du deine Meinung, wenn du entscheidest, was und wo du einkaufst. Damit hast du nicht nur Einfluss auf den Markt, sondern auch auf politische Systeme und Unternehmen. 

Nicht umsonst tauchen inzwischen immer mehr vegetarische und vegane Alternativprodukte auf und Fair-Trade-Labels werden gefördert. Die Bevölkerung hat ihre Forderung nach mehr Nachhaltigkeit kundgetan und dementsprechend die Weichen für einen bewussteren Konsum gestellt. 

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9. Unterschreibe unsere 0,7-Petition

Was meinen wir mit 0,7 Prozent? Hierbei handelt es sich um den Anteil der Wirtschaftsleistung Deutschlands, die für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe eingesetzt werden soll. Die Bundesregierung hat versprochen, jedes Jahr diesen Prozentsatz des Bruttonationaleinkommens zur Verfügung zu stellen, hat diese Zusage jedoch bis jetzt nur 2016 und 2020 eingehalten. In unserer Petition fordern wir Deutschland dazu auf, diese Mittel auch langfristig bereitzustellen. 

Hier kannst du sie unterschreiben. 

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10. Nutze die E-Partizipation

Sowohl auf europäischer als auch auf bundesweiter Ebene kannst du dich auf digitalen Plattformen austauschen und deine Perspektive teilen, um die Europäische Union und die Bundesregierung demokratischer und gerechter zu machen. Bürger*innen können sich zum Beispiel bei der Konferenz zur Zukunft Europas oder bei den digitalen Petitionen des Bundestags beteiligen.

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Du kannst an Unterschriftenaktionen teilnehmen, Leserbriefe an Zeitungen schreiben, dich mit E-Mails an Abgeordnete wenden, Parteien oder Bürger*inneninitiativen beitreten. Das Wie ist nicht so wichtig, hauptsache, du machst irgendwas. Bei Global Citizen kannst du hier aktiv werden, zusammen mit uns #ZukunftSchaffen und die Weichen für eine gerechte Welt stellen. 

Advocacy

Gerechtigkeit fordern

Die Bundesregierung steht – 10 Dinge, die du jetzt für eine gerechte Welt tun kannst

Ein Beitrag von Nora Holz