Die Provinz Khyber Pakhtunkhwa in Pakistan ist flächenmäßig vielleicht die kleinste, dafür aber die waldreichste Provinz im Land. Was den Wald betrifft, wird das hoffentlich auch in Zukunft so bleiben: Dank eines massiven Wiederaufforstungsprojekts der pakistanischen Regierung, genannt "Billion Tree Tsunami’", erstrahlen die Hügel von Khyber Pakhtunkhwa in sattem Grün.
Das Land im Mittleren Osten hatte sein "eine Milliarde Bäume"-Ziel faktisch bereits im August 2017, und somit weit vor dem eigentlichen Zeitplan, erreicht. Mit Setzlingen, die auf mehr als 350.000 Hektar Wald gepflanzt wurden, sowie dank natürlicher Regeneration, können sich die Früchte der Arbeit sehen lassen, berichtete das World Economic Forum.
"Das Projekt stellt auf natürliche Weise eine zuvor entwaldete Landschaft wieder her, die dazu beitragen wird, gegenwärtige und zukünftige Bedürfnisse zu decken. Zudem hilft es dabei, Klimaanpassungen und -minderungen in einer sehr gefährdeten Provinz zu erzielen", sagte Muhammad Tehmasip, Leiter des “Billion Tree Tsunami” Projekts in einem früheren Interview mit der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (International Union for Conservation of Nature, IUCN).
Imran Khan, ein ehemaliger Cricket-Star und jetzt Politiker, leitete den “Billion Tree Tsunami”-Einsatz in der Provinz, in der auch seine Tehreek-e-Insaf-Partei regiert.
Das “Billion Tree Tsunami”-Projekt ist Teil einer landesweite Initiative, mit dem Ziel, die sogenannte “Bonn Challenge” zu erfüllen.
Die “Bonn Challenge” ist ein globales Projekt zur Wiederherstellung entwaldeter und erodierter Flächen. Ziel ist es, 150 Millionen Hektar bis zum Jahr 2020 und 350 Millionen Hektar bis 2030 zu renaturieren. Gastgeber und Initiator des Projekts waren Deutschland und die Internationale Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (IUCN). Die Initiative wurde am 2. September 2011 in Bonn (daher der Name) in Zusammenarbeitet mit der Global Partnership on Forest / Landscape Restoration geschaffen.