Der kolumbianische Superstar Shakira twitterte am Montag den kanadischen Premierminister Justin Trudeau an und bat ihn um mehr finanzielle Unterstützung für Tests, Impfstoffe und Behandlungen gegen Covid-19 – damit der weltweite Bedarf gedeckt werden kann.
"Im Jahr 2017 haben wir uns mit @glblctzn zusammengetan nachdem Kanada sich für globale Gesundheit eingesetzt hatte", schrieb Shakira. "Jetzt braucht die Welt Sie in Ihrer Position mehr denn je, um #COVID19 zu beenden. Werden Sie wieder verstärkt finanzielle Mittel bereitstellen für Tests, Behandlungen und Impfstoffe?"
Wenige Tage zuvor hatte der kanadische Musiker Justin Bieber die Kanadier*innen aufgefordert, sich für mehr finanzielle Unterstützung einzusetzen und Justin Trudeau ebenfalls aufzufordern, mehr Geld für den weltweiten Kampf gegen COVID-19 bereitzustellen.
Sowohl Bieber als auch Shakira posteten zudem Aktionen, an denen Global Citizens teilnehmen können, um von Regierungen weltweit mehr finanzielle Mittel für den Kampf gegen Covid-19 einzufordern.
Weltweit sind bereits mehr als 400.000 Menschen an Covid-19 gestorben. Dass sich wohlhabende und einflussreiche Länder wie Kanada stärker am Kampf gegen Covid-19 beteiligen, ist von entscheidender Bedeutung, damit der weltweite Bedarf an Tests, Impfstoffen und Behandlungen finanziert werden kann.
Denn diese medizinischen Angebote müssen für alle Menschen,überall auf der Welt, verfügbar sein. Die zur Bekämpfung der Pandemie notwendigen Instrumente dürfen nicht nur reichen Ländern vorbehalten sein, sondern müssen weltweit gerecht verteilt werden. Wenn das Coronavirus an nur einem Ort eine Bedrohung bleibt, kann es sich ausbreiten und dadurch auch an anderen Orten zur Bedrohung werden.
PM @JustinTrudeau 🇨🇦 in 2017 we stood together w/ @glblctzn after Canada stepped up for global health. Now the world needs your leadership more than ever to help end #COVID19. Will you step up again to fund tests, treatments & vaccines? #GlobalGoalUnite⭕ https://t.co/GDUjeTTOVHpic.twitter.com/se2HeLeMGh
— Shakira (@shakira) June 15, 2020
Viele wichtige Gesundheitsorganisationen arbeiten bereits daran, dass die medizinischen Angebote in Zusammenhang mit Covid-19 gerecht verteilt werden. Doch sie benötigen mehr Geld, um diese lebensrettende Arbeit fortsetzen zu können.
In Kanada wird Trudeau zusammen mit dem kanadischen Finanzminister Bill Morneau und anderen wichtigen Kabinettsmitgliedern entscheiden, wie die Covid-19-Hilfsgelder verteilt werden.
Global Citizen fordert Kanada, Deutschland und andere Länder auf, Tests, Behandlungen, Impfstoffe sowie dringende humanitäre Hilfe zu finanzieren und entsprechenden Organisationen stärkere Unterstützung zuzusagen – etwa dem Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria, der Impfallianz Gavi oder der Foundation for Innovative New Diagnostics (FIND).
Global Citizen hat kürzlich die Kampagne Global Goal: Unite for Our Future ins Leben gerufen, die mit einer internationalen Geberkonferenz am 27. Juni ihren Höhepunkt erreichen wird.
Im Vorfeld der Veranstaltung können Global Citizens an Aktionen teilnehmen und führende Politiker*innen dazu auffordern, sich am Kampf gegen Covid-19 finanziell zu beteiligen.
Die Kampagne zielt darauf ab, die unverhältnismäßig großen Auswirkungen der Pandemie auf marginalisierte Gemeinschaften abzuschwächen – darunter BIPoC (Black, Indigenous and People of Color), Menschen, die in extremer Armut leben sowie Menschen, die anderen Formen von Diskriminierung ausgesetzt sind.