Was ein absolut großartiger Tag in Washington, DC! Sage und schreibe eine Viertel Million Menschen sind auf der National Mall (der langestreckte Park zwischen dem weißen Haus und dem Lincoln Memorial) zusammen gekommen, um unsere Bewegung 'Eine Welt ohne extremen Hunger' so richtig ins Rollen zu bringen. Aber auch um ein Zeichen für den Klima- und Umweltschutz zu setzen und natürlich: um abgefahrene Musik zu hören.
Einige der weltweit einflussreichsten Köpfe sind an dem Tag ENORME Versprechen eingegangen - und in den kommenden Monaten und Jahren werden wir dafür Sorge tragen, dass diesen Worten auch echte Taten folgen. 

Wir haben für euch die besten Höhepunkte des Tages zusammengefasst - und sprechen an dieser Stelle ein großes Lob an unsere Live-blogger Kathleen Ebbitt und Scarlett Curtis aus!

1. Die Niederländische Regierung will ihre Anstrengungen verdoppeln und noch mal so viele Menschen weltweit mit Wasser- und Sanitäranlagen versorgen
Um die niederländische Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Lilianne Ploumen zu zitieren: "Vor 10 Jahren haben wir uns ein Ziel gesetzt. Seitdem haben wir 30 Millionen Menschen die in Armut leben den Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht, und 50 Millionen Menschen saubere Sanitäranlagen zur Verfügung gestellt. Heute will ich es wieder tun, heute setzen wir uns erneut ein Ziel. Lasst uns nochmal 30 Millionen und nochmal 50 Millionen Menschen erreichen."

2. Die Band 'My Morning Jacket' rockte die Bühne


3. Angela Merkel schickte eine Video-Botschaft: "Es bleibt noch viel zu tun!"  
Bundeskanzlerin Angela Merkel konnte zwar nicht persönlich nach Washington kommen, schickte aber eine Video-Botschaft, in der Sie Deutschlands Unterstützung im Einsatz gegen weltweiten Hunger bekräftigte. Aber auch Dinge wie Umweltschutz, Klimawandel und eine bessere weltweite Versorgung hilfebedürftiger Menschen mit Trinkwasser und Sanitäranlagen machte Merkel zum Thema, und erwähnte in diesem Zuge auch den im Juni in Deutschland stattfindenden G7 Gipfel.
Merkel bezeichnet das Jahr 2015 als "wichtiges Jahr der Entscheidung", in welchem die Internationale Staatengemeinschaft neue Ziele für die Entwicklungshilfe setzen will - und wir von Global Citizen können da nur lautstark zustimmen! 


4. Besucher des Events auf die Frage, warum sie Global Citizens sind


5. Die Band 'Train' setzt sich für Wasser- und Sanitäranlagen sein - und zog die Massen mit sich!
1 von 9 Menschen weltweit hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser - mehr als Grund genug sich diese Statistik mal richtig vor Augen zu führen. Train hat's definitiv geschafft die Aufmerksamkeit der Masse zu gewinnen - und unter uns Autoren für einige nostalgische Erinnerungen gesorgt. 


6. Ein Hoch auf Mary J. Blige! Der Kultstar performte ihren Hit 'Family Affair' und begeisterte damit die Zuschauer
Mary J. Blidge kommentiert das Vorhaben Armut in der Welt zu beenden mit den Worten 'Das ist es mir wert' - und wir von Global Citizen können dazu nur sagen: Ganz unsere Meinung Frau Blidge!


7. Belgiens Vize-Premierminister Alexander De Croo rief dazu auf, sich für die Ärmsten der Armen einzusetzen
Alexander de Croo, belgischer Vize-Premierminister und Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Digitalisierung und Telekommunikation, hat Regierungen weltweit dazu aufgerufen, die Hälfte der ODA-Mittel den Ärmsten unter den Entwicklungsländern zukommen zu lassen. Belgien verspricht zudem, ganze 36.000.000€ für die Initiative 'Globale Partnerschaft für Bildung' zwischen 2015 und 2019 bereitzustellen. Diese Summe würde über 300.000 Menschen zugute kommen. 

8. Die Band 'Fall Out Boy' rockte krass ab!
Eingebettet in ein absolut mitreißendes Set, verkündete die Band ihre Unterstützung im Einsatz gegen extreme Armut gegenüber einem Pulk kreischender Fans (ja, auch GPP Mitarbeiter waren darunter).
Dabei war klar, dass die Menge nicht nur Fall Out Boys galaktische Performance bejubelte, sondern auch deren großartigen Einsatz für eine bessere, nachhaltigere und wohlgenährte Welt. 


9. Usher hat's einfach drauf und wurde auf der Bühne von Common und Martin Garrix begleitet


10. Die US-amerikanische Behörde USAID sagte finanzielle Mittel in Höhe von 126 Millionen US Dollar für ein verbessertes Gesundheitssystem in West-Afrika zu

Die Ebola-Krise ist noch lange nicht überstanden. Und um die Ausbreitung des Virus ein für alle mal zu stoppen, müssen wir das Gesundheitssystem in West-Afrika wieder aufbauen, das durch die Krise nahezu komplett zusammen gebrochen ist.
USAIDs Beitrag leistet dabei einen ersten großartigen Schritt in die richtige Richtung.

11. Ihre Exzellenz und First Lady von Malawi, Gertrude Maseko Mutharika, forderte Politiker weltweit dazu auf, die Erklärung 'Frauen im Einsatz für ein Recht auf Wasser und Hygiene' (Women on Water and Sanitation Declaration) mit ihrer Unterschrift zu unterstützen

“Diese Erklärung richtet sich zum einen an die internationale Gemeinschaft, sich sowohl finanziell als auch politisch zu engagieren um die Lebensbedingungen der Menschen in Malawi zu verbessern - zum anderen fordern wir die Welt dazu auf, mehr Einsatz für sauberes Trinkwasser und Sanitäranlagen aufzubringen. Es ist mir daher eine Ehre, als erste Frau diese Erklärung zu unterzeichnen."

Der mangelnde Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäranlagen stellt für viele Frauen und Mädchen weltweit ein schwerwiegendes Problem dar. Es beeinflusst ihr Leben in vielen Bereichen, teilweise auf für uns ungeahnte Art und Weise: kann beispielsweise eine Schule seinen Schülerinnen keine sauberen und sicheren Toiletten bereitstellen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass mehr und mehr Mädchen aufhören die Schule zu besuchen. Das ist zweifelsohne vor allem dann der Fall, wenn Mädchen in die Pubertät kommen und während ihrer Periode in der Schule keine Sanitäranlagen vorfinden.

Wann immer der Zugang zu sauberem Wasser erschwert ist, ist es nur allzu häufig die Aufgabe der Frauen und Mädchen sich auf den mitunter beschwerlichen Weg zu machen, um Wasser für Ihre Familien zu holen. Würde der Zugang zu sauberem Wasser erleichtert, würden Frauen und Mädchen in Malawi wertvolle Zeit gewinnen um mehr produktive Dinge am Tag zu erledigen - wie zum Beispiel die eigene Bildung anzukurbeln.

Mit etwas Glück kann diese Erklärung dazu beitragen, das Leben und die Ausbildungsmöglichkeiten für Frauen und Mädchen in Malawi entscheiden zu verbessern.

12. Christine Lagarde, geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), machte große Versprechen um die Armut in der Welt zu überwinden

Die Vertreter aus 188 Mitgliedsstaaten müssen an Ihrem Arbeitsplatz, dem Gebäude des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington, nicht schlecht gestaunt haben, als sie uns und unsere Bühnenakts bis in ihre Büroräume haben schallen hören. 

Christine Lagarde sagte während Ihrer Rede zwei ENORM wichtige Dinge:

1) Armut ist sexistisch. Darauf müssen wir uns immer wieder besinnen und dafür Sorge tragen, dass Frauen im Mittelpunkt unserer Anstrengungen bleiben.
2) Wir alle tragen dazu bei, die benötigten Milliarden an finanziellen Mitteln aufzubringen. Wir müssen daher Möglichkeiten schaffen Geld auch da einfordern zu können, wo das Geld auch wirklich sitzt. Wir alle wissen es gibt eine Menge Möglichkeiten Geld von A nach B zu schieben... Finanzminister sind dazu verpflichtet, benötigtes Geld da einzufordern wo das Geld sitzt - in Steuerparadiesen und in der Rohstoffindustrie.

Das ist keine schlechte Aussage die Frau Lagarde heute getätigt hat. Aber wir Global Citizens wollen dass der IWF weiß, dass wir es als unsere Pflicht ansehen, für Ankündigungen auch Rechenschaften einzufordern. Also stellt euch darauf ein in den kommenden Wochen und Monaten so einiges von uns zu hören, denn wir wollen sicher gehen dass euren Worten auch Taten folgen.


13. Chris Martin kündigte die Band 'No Doubt' an und stimmte die Massen auf den finalen 'Call for Action' ein


14. No Doubt lieferte (wie immer) eine atemberaubende Show ab 


15. Präsident der Weltbank (World Bank Group) Jim Yong Kim kündigte einen Zweiparteien-Plan an, um extreme Armut endgültig zu beenden.
Jim Young Kim verkündete den Plan der Weltbank der vorsieht, dass zukünftig Internationale Organisationen und unsere Zivilgesellschaft zusammen kollabieren um gemeinsam extreme Armut bis zum Jahr 2030 endgültig zu überwinden.

Editorial

Gerechtigkeit fordern

Unsere fantastischen Höhepunkte vom Global Citizen Earth Day 2015!

Ein Beitrag von Christina Nuñez  und  Tom Blake