Die US-Wahl 2016 ist vorbei und das Ergebnis steht offziell fest: Donald John Trump wird der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.
Es war kein leichter Sieg für Trump, in einem Jahr, das sicherlich als eines der polarisierendsten Wahljahre in die Geschichte der USA eingehen wird.
Sehr viele hatten Hillary Clinton einen deutlichen Sieg vorhergesagt. Was also ist passiert?
Trump holte sich einige wichtige Siege in sogenannten Schlüsselstaaten wie Pennsylvania, Florida und Ohio. Clinton hingegen scheiterte darin, vor allem die Menschen von sich zu überzeugen, die letztendlich nicht für Trump, aber auch nicht für Hillary stimmten, sondern für quasi chancenlose Kandidaten wie Gary Johnson oder Jill Stein.
Und noch ein interessanter Fakt kommt hinzu: Trump konnte deutlich besser bei der älteren Generation an Amerikanern und Amerikanerinnen punkten als Hillary.
It's LITERALLY Brexit 2.0, the older generation ruining a country for the youth. pic.twitter.com/5kTMtkIjAa
— Robert 'Tatl' Evans (@TPG_Tatl) November 9, 2016
Rund 200 Millionen US-Amerikaner waren dieses Jahr zur Wahl aufgerufen - unter ihnen rund 69 Millionen sogenannte Millennials. Menschen also zwischen 18 und ca. 35 Jahren. Und diese Altersgruppe hätte laut einer Umfrage durch die Organisation SurveyMonkey deutlich anders gewählt.
In einer Onlinebefragung kurz vor der tatsächlichen Wahl zeigten die 18 bis 35-jährigen eine klare Tendenz, wie sie sich die nächsten vier Jahre der Vereinigten Staaten von Amerika vorstellen würden:
Nein, es geht nicht um einen Sündenbock
Um es ganz klar zu sagen: es geht nicht darum, jetzt irgendeine Altersgruppe für was-auch-immer zu beschuldigen. Das wäre klar am Kern der Ursache vorbei. Solche Ergebnisse sollten uns stattdessen zum nachdenken darüber bringen, wieso Menschen unter 30 und Menschen über 30 so unterschiedliche Ansichten und Vorstellungen vom Leben, von der Zukunft, unserer Rolle in der Welt und unserer damit verbundenen Verantwortung haben.
Und wie wir es schaffen können, wieder mehr Gemeinsamkeiten zu finden, auf die man aufbauen kann, als Unterschiede wachsen zu lassen, die uns noch mehr auseinander treiben.