Der Stadtrat in Vancouver / Kanada hat vergangene Woche beschlossen, das Verteilen von Plastikstrohhalmen, Styroporbecher- und behälter ab Juni 2019 zu verbieten. Wie der Stadtrat mitteilte, sei Vancouver somit die erste Stadt in Kanada, die ein solches Verbot als Teil der ‘Zero Waste 2040’ Kampagne umsetze.
„Weltweit erkennen immer mehr Städte die schädlichen Auswirkungen von Plastikmüll auf unsere Umwelt und unternehmen mitunter mutige Schritte, um mit Hilfe von Gesetzen und Verboten Müll zu reduzieren bzw. gänzlich zu vermeiden” sagte Bürgermeister Gregor Robertson in einer Erklärung. „In Vancouver haben wir große Unterstützung von lokalen Unternehmen, Naturschutzgruppen und der Öffentlichkeit erhalten und ich bin zuversichtlich, dass diese umfassende Strategie uns dabei helfen wird, eine saubere Stadt ohne Müll zu werden."
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Zusätzlich zu dem offiziellen Verbot erließ der Rat zudem eine Gemeindeverordnung, die dazu beitragen soll, auch die Verwendung von Plastik- und Papiertüten sowie Einwegbechern auf ein Minimum zu reduzieren. So müssen Unternehmen in Zukunft entweder auf die Nutzung von Einwegbecher, Plastik- und Papiertüten verzichten, oder aber ihre Kunden zu einer Zahlung für diese Produkte auffordern, berichtet der Daily Hive. Eine ähnliche Regelung also zu dem, was viele Unternehmen in Deutschland bereits umgesetzt haben.
Sollte diese Verordnung allerdings nicht ausreichen, um Vancouver an sein Ziel einer Müll-freien Stadt bis 2021 näher zu bringen, zieht die Stadt auch hier ein komplettes Verbot von Plastik- und Papiertüten sowie Einwegbechern in Erwägung.
Laut Daily Hive landen allein in Vancouver jede Woche rund 2 Millionen Plastiktüten sowie 2,6 Millionen mit Plastik beschichtete Einwegbecher im Müll. Eine Zahl, die Vancouver vehement bekämpfen will - zum Schutz unserer Tier- und Umwelt, aber auch, um eine gute Lebensqualität für Einwohner und zukünftige Generationen zu gewährleisten.
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