Es ist Sommer! Naja, zumindest im Kalender. Und wenn diese Jahreszeit für eins steht, dann wohl für Grillabende mit Familie und Freunden.

Man trifft sich zu Hause im Garten, im Park oder irgendwo am Flussufer. Der eine bringt Nudelsalat mit und der andere Baguette und Saucen. Aber das, worauf sich jeder am meisten freut, ist das, wofür die Grillkohle überhaupt erst aus dem Keller geholt wurde: Kotelettes, Burger und Grillwürstchen!

Den Abend könnte man so richtig genießen, wenn da nicht das Problem mit dem roten Fleisch wäre...

1. Rotes Fleisch ist schlecht für die Gesundheit

Jap, richtig gehört. Rotes Fleisch - darunter zählt Rindfleisch, Kalbfleisch, Schweinefleisch, Schaffleisch und Lammfleisch - erhöht das Risiko, an einer der folgenden acht Krankheiten zu erkranken bzw. zu sterben: Krebs, Herzerkrankungen, Atemwegserkrankungen, Schlaganfälle, Diabetes, Infektionen, sowie Nieren- und Lebererkrankungen.


2. Viehzucht beschleunigt den Klimawandel

Es gibt schätzungsweise 1,5 Milliarden Kühe auf der Erde, die durch ihr Wiederkäuen 151 Millionen Kubikmeter Methangas ausrülpsen. Und das trägt noch stärker als CO2 zur Erwärmung des Klimas bei.

Generell gesprochen ist die Landwirtschaft für 15-20 Prozent der weltweiten Treibhausgase verantwortlich. Der Großteil dieser Treibhausgase kommt aber von der Viehzucht.

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Zu den Treibhausgasen aus der Viehzucht kommen dann noch der Transport, die Unterstellung, die Schlachtung und letztendlich die Zubereitung des Fleischs.

Wenn zum Beispiel jeder in den USA auf den Verzehr von rotem Fleisch verzichten und stattdessen Bohnen essen würde, würde der Ausstoß an Treibhausgasen in den Keller fallen und das Pariser Klimaabkommen gut erreicht werden.

Eine Studie von 2014 hat sogar herausgefunden, dass der Verzicht von Fleisch die CO2-Bilanz jedes Menschen mehr reduzieren würde als auf das Auto zu verzichten. Na, das sollte zum Nachdenken anregen.


3. Massentierställe verschmutzen die Umwelt

Jegliche Form von Abfluss, der von Massentierställen stammt, trägt in erheblichem Maße zur Verschmutzung der umgebenden Gewässer bei, was das Trinkwasser verschmutzen und letztendlich die Menschheit krank machen kann.

Massentierställe sind außerdem für eine schlechte Luftqualität verantwortlich, was zu Atemwegserkrankungen führen kann.


4. Massentierställe sind grausam 

Kühe sind ebenso emotionale Tiere wie Hunde oder Katzen. Trotzdem werden sie in Massentierställen brutal misshandelt und führen kurze, elende Leben auf engstem Raum, wo sie gezwungen sind, riesige Mengen an Hormonen und mit Antibiotikum angereichtertes Futter zu fressen.


5. Viehzucht führt zur Abholzung ganzer Regenwälder

Die Landwirtschaft nimmt mittlerweile 40 Prozent der Erdoberfläche ein. Und die meisten landwirtschaftlichen Flächen werden für die Viehzucht benötigt. Kühe sind dabei die größten Tiere in der Landwirtschaft, fressen am meisten und produzieren mehr Abfall als jedes andere Tier in der Viehzucht.

Die gesamte Rindfleischproduktion nimmt zum Beispiel 28 Mal mehr Land ein als die Geflügelproduktion und sage und schreibe 160 Mal mehr Fläche als für Getreidearten wie Reis.

Um mehr Land für die Viehhaltung nutzen zu können, müssen oft riesige Waldflächen abgeholzt werden. Im Amazonasgebiet in Südamerika werden 80 Prozent der Waldrodung der Viehzucht zugeschrieben.

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Jedes Jahr gehen so 13 Milliarden Hektar Wald verloren, weil sie der Landwirtschaft weichen müssen - vor allem der Viehzucht.


6. Viehzucht verbraucht zu viele Ressourcen

Kühe zu züchten verbraucht eine enorme Menge an Futter und Wasser. Fast 36 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Erdoberfläche werden als Weideflächen genutzt und weitere 33 Prozent als Futter-Anbauflächen für die Tiere.

Kühe verbrauchen zudem Unmengen an Wasser: Um ein halbes Kilo Rindfleisch herzustellen, werden fast 7.000 Liter Wasser benötigt. Im Gegensatz dazu benötigt man für Schweinefleisch "nur" 2.100 Liter und für Getreide sogar nur 400 Liter Wasser.


7. Alternativen sind mittlerweile richtig lecker

Ganz ehrlich, es macht mittlerweile keinen Sinn mehr, rotes Fleisch zu essen. Die Kosten, die die Menschheit dafür zahlen muss, sind einfach zu hoch.

Die gute Nachricht aber ist, dass es zahlreiche leckere Alternativen gibt.

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Wie wärs beim nächsten Grillabend also zum Beispiel mit einem leckeren Quinoa-Burger? Selbst Burger aus Putenfleisch sind besser für die Umwelt als Burger aus Rindfleisch. Alternativen gibt es jedenfalls genügend.

Und das Beste an all diesen Alternativen? Man tut etwas für die Umwelt, für seine Gesundheit und für das Wohl der Tiere.

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Ein Beitrag von Joe McCarthy  und  Erica Sánchez