Großartige Nachrichten aus New York: endlich haben genügend Länder das Pariser Klimaabkommen unterschrieben, so dass das Abkommen nun schon innerhalb der nächsten 30 Tage umgesetzt werden kann.

Oder um es mit den Worten des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon zu sagen: „Ich freue mich, bekannt zu geben, dass das Paris-Abkommen heute die zweite und letzte Hürde überschritten hat, um in Kraft zu treten.”

Diese Nachricht aus New York ist ein großer Erfolg für den Umweltschutz und setzt neue Maßstäbe in Bezug auf eine weltweite Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel.

Denn das Hauptziel des Klimaabkommens ist es, den weltweiten Temperaturanstieg unter 1,5° Celsius zu halten. Denn die weltweit steigenden Temperaturen sind für das Schmelzen von Gletschern, den Anstieg der Meeresspiegel, das immer häufigere Auftreten außergewöhnlicher Wetterphänomene und die daraus resultierenden Konsequenzen verantwortlich.

Doch um wirklich Einfluss auf die Temperatur nehmen zu können, müssen alle Länder weltweit ihren CO2-Ausstoß massiv runterfahren. Und um das zu erreichen, sollen Schwellen- und Entwicklungsländern bei der Umstellung auf erneuerbare Energien Hilfe bekommen.

Auch wenn in dem Vertrag nicht vorgeschrieben wird, wie die Länder ihren CO2-Ausstoß runterfahren. Heißt, jedes Land kann sich seine eigenen Strategien überlegen. Die Pläne müssen die Länder dann allerdings der UN vorlegen.

Nachdem auch Indien und die EU Anfang Oktober das Klimaabkommen unterzeichnet haben, steht der schnellen Umsetzung des Vertrags jetzt nichts mehr im Wege.

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US-Präsident Barack Obama würdigte die Zustimmung von bisher 73 Ländern als historischen Meilenstein.

„Wir haben nur diesen einen Planeten, auf dem wir alle leben. Die Ratifizierung des Klimaabkommens gibt uns die bestmöglichste Chance, ihn zu retten”, sagt Obama weiter.

Gleichzeitig lobte der amerikanische Präsident die unermüdliche Arbeit, die seine Kabinettsmitglieder zur Umsetzung dieser weltweiten Einigung geleistet haben: Die Regierung Obamas hat zum Beispiel China dazu gedrängt, das Klimaabkommen zu unterzeichnen und auch den Rest der Welt dazu motiviert, sich für den Klimaschutz tatkräftig einzusetzen.

Was muss die EU jetzt als nächstes tun?

Die EU muss nun ihre veralteten Klima- und Energieziele schnellstens überarbeiten, damit diese mit den Richtlinien aus dem neuen  Klimaabkommen übereinstimmen. Viele Umweltverbände meinen, dass hierzu nur ein europaweiter Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas helfen kann, den CO2-Ausstoß zu verringern und einen angemessenen Beitrag zu leisten. Das hieße also unter anderem, dass jeder Mitgliedstaat der EU so schnell wie möglich zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umsatteln muss. Um das zu schaffen, braucht die EU bzw. brauchen die Länder klare Projekte und Maßnahmen.

Die Welt ist also auf dem richtigen Weg. Es hat noch nicht einmal ein Jahr gedauert, bis 73 Länder dem Klimaabkommen von Paris zugestimmt und den Stein ins Rollen gebracht haben. Jetzt müssen die Staaten dafür sorgen, dass das Weltklima endlich stabilisiert wird.

Vom 07. bis 18. November findet bereits die nächste UN-Klimakonferenz (COP22) in Marrakesch statt, auf der die Mitgliedstaaten die nächste Gelegenheit bekommen, sich über Strategien auszutauschen. Es ist Zusammenarbeit gefordert, um die Welt und alle Menschen, die auf ihr Leben, zu schützen.

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Ein Beitrag von Joe McCarthy